Das Schloss Rosenborg in Kopenhagen

Das Schloss Rosenborg in Kopenhagen wurde von König Christian IV. ab 1606  am Rande des damaligen Kopenhagens als Lustschloss erbaut, wie zu jener Zeit üblich mit Schlossgraben und einer Zugbrücke. Als der König dieses Schloss ab 1613 erweiterte, integrierte er das weitaus kleiner Lustschlösschen im Gesamtbau, so dass man noch heute in der südlichen Hälfte des Gebäudes das frühere Lustschloss erkennen kann.

Christian IV. gab dem Schloss seinen heutigen Stil, da er in einem zeitgemäßen und modernen Schloss leben wollte. Allerdings lebte die königliche Familie in diesem Schloss nur zwischen 1624 und 1710, also eine relativ kurze Zeit. Noch heute entsprechen der Rittersaal im dritten Stock und die Räume im nördlichen Teil des Schlosses Rosenborg der Gründungszeit und wurden von Christian IV. entsprechend eingerichtet.

 Copyright: Herbert Kårlin

Das Schloss Rosenborg gehört auch heute noch dem dänischen Königshaus, ist jedoch mittlerweile ein Museum, das nicht nur die Schlossarchitektur des 17. Jahrhunderts dokumentiert, sondern auch an Einrichtungsgegenständen und anderen Sammlungen die frühe Geschichte des dänischen Königshauses dokumentiert. Seit dieses Museum im Jahr 1838 eingeweiht wurde, fanden hier kaum noch Veränderungen statt, was den Besucher des Museums geradezu in die dänische Vergangenheit tauchen lässt.

Der Rittersaal im dritten Stockwerk diente einst als Fest- und Audienzsaal des Königs, wobei man hier auch den königlichen Thron sehen kann, der zwischen 1671 und 1840 benutzt wurde. Im Turmzimmer beim Rittersaal findet man das Glaskabinett des Königs Fredrik IV., der 1709 bei einem Besuch in Venedig eine reichhaltige Glassammlung als Gastgeschenk erhalten hat. Kommt man in den Keller des Schlosses Rosenborg, so findet man dort, neben Kunstwerken aus dem Mittelalter, auch die Kronjuwelen, die man allerdings nicht fotografieren darf.

Kommentarer